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Sagen und Legenden

Es geistert, verhexte Wege und Tobel, die Pfaffenkellnerin und weitere Geschichten

Der schwarze Hund

Die erste Strasse, welche den Boden mit dem Berg verband und noch verbindet, ist die vordere Bergstrasse (heute Vorderbergstrasse), welche im Jahre 1876 erstellt wurde. An der Kantonsstrasse am See beginnend, zieht sie sich in sanfter Steigung das Dorf hinauf, am neuen Schulhaus und der schönen Pfarrkirche vorbei gegen das Oberdorf hin und dort an der schön renovierten Antoniuskapelle vorbei in vielen Windungen...

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Das Helgestöckli

Ein anderer Geisterspuk knüpft sich an das Bild- oder "Helgestöckli", welches oberhalb des Hauses der Dürrenburg, neben dem alten Kirchweg steht. Die Sage erzählt: Es waren einst einige verwegene, junge Burschen, die lange Zeit die Bewohner von Walchwil nächtlicher Weile durch ihre tollen Nachtbubenstückli beunruhigten und beängstigten. Wiederholt gemahnt und auch gestraft, liessen sie von ihrem wüsten Treiben doch nicht ab. Da, eines Nachts,...

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Die Hexe im Bach

Durch den alten Kilchweg wandelte nach der Sage bisweilen eine Hexe. Das Hauptgebiet des Wirkens dieser Hexe war aber nicht auf der Walchwilerseite, sondern in dem gegenüber liegenden Rigigebiet. A. Blum schreibt in seinen Erzählungen und Schilderungen "Rigibilder", dass sie dort im Ghürschbach, in einem wilden, von turmhohen Felsen umgebenen Tobel, ob dem Zugersee gegen den Seeboden hinauf, im sogenannten "Pfaffenkellersteig", ihre Behausung hatte. Viele Leute wollten sie dort gesehen haben, wie sie im grössten Gewittersturm auf hohen Tannen hockte und...

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Die Hexe und die Wissenschwändi

Das Schlimmste aber, das diese Hexe in Walchwil verübte, das tat sie in der Wissenschwändi. Von den Wissenschwändi gegen den Kohlrain dehnte sich ehedem ein schönes Gelände aus mit Obstbäumen besetzt und zum Teil mit hohen, mächtigen Tannen umsäumt. In einer stürmischen Gewitternacht zog die Hexe durch den Sagenbach hinauf bis zur Quelle des Baches in diesem Gelände neben der Wissenschwändi. Dort schwang sie sich bei stärkstem Sturm und strömenden Regen auf eine der Tannen und...

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Quelle: Auszüge aus dem Buch: "In Walchwil dem zugerischen Nizza" von alt Gemeindeschreiber Leo Hürlimann, geschrieben im Jahr 1962